Vereinsgeschichte

 

 

Das Millerntor in Oldenburg steht an der Rennplatzstraße

 

Der „1. FC. Ohmstede“ oder kurz „FCO“ genannt, ist ein traditionsreicher Oldenburger Stadteilverein. Er verbindet mit seinem speziellem Charme jung und alt sowie Männer, Frauen, Jungen und Mädchen

 

Zwar wurde der Verein erst 1986 gegründet, aber geschätzt wird er schon heute durch seinen hohen „Kultstatus“. Als St. Pauli von Oldenburg“ ist der FCO über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

 

Gegründet von Bewohnern aus dem Rennplatzviertel, wurde er später durch 2 Thekenmannschaften ergänzt. Lange hielt sich der Ruf einer Resozialisierungs-Truppe von langhaarigen „Bombenlegern“ und „Spinnern“. Schon in der Anfangszeit begrüßte der Verein bis zu 500 Zuschauer zu den Kreisklassenspielen der 1. Mannschaft an der Rennplatzstraße.

 

Mit der Gründung der Jugendabteilung 1996 begann der Verein kontinuierlich zu wachsen. Heute spielen beim „FCO“ mehr als 800 Mitglieder Fußball und der Verein ist zu einer der größten Fußballabteilungen in Oldenburg geworden. Am Spielbetrieb nehmen 10 Mädchenteams, 17 Jungenmannschaften sowie ein Frauenteam, 5 Herren- und 2 Oldiemannschaften teil.

Unterstützung finden die Verantwortlichen von mehr als 16 aktiven Schiedsrichtern.

 

Der Verein hat seinen Hauptplatz an der Rennplatzstraße im Oldenburger Nord-Osten. Der Stadtteil Ohmstede ist teilweise durch soziale Probleme geprägt und dies spiegelt sich auch in einer nachhaltigen und engagierten Jugendarbeit wieder. Der FCO steht dabei für einen „Fußball für alle“. Er möchte Mädchen und Jungen aus allen Schichten und Milieus das Fußballspiel ermöglichen. Dies schließt Behinderte, Menschen mit Migrationshintergrund und von Armut betroffene Kinder und Jugendliche ein.

 

Und dieser Kultstatus verpflichtet. Dies zeigt sich u.a dadurch, dass die erfolgreiche Herren- und Damenmannschaften in der Bezirksliga keinerlei Bezüge, wie in anderen Vereinen üblich, erhalten. Training, Spiel und Vereinsleben steht für den Ausdruck dieser spezifischen Lebenskultur.

 

Zu den Besonderheiten unseres Vereins gehören:

  • Bei der Beitragsgestaltung werden Einkommensverhältnisse zu berücksichtigt. Die Beiträge der Jugendlichen werden durch die Beiträge der Erwachsenen subventioniert.
  • Auch die Spieler unserer "Leistungsmannschaften" müssen diese Beiträge entrichten.
  • Der Verein stellt nur Bälle, Platz, Schiedsrichtergrundausstattung, Trikotsätze und Torwarthandschuhe zur Verfügung.
  • Beitragsfrei sind Mitglieder, die sich im Verein engagieren, d.h. entweder eine Mannschaft trainieren oder betreuen, Schiedsrichter für den Verein sind, Vorstandsmitglieder, bzw. sonstige wiederkehrende Arbeit für den Verein erledigen. In der Vergangenheit haben auch immer wieder Asylbewerber in unseren Mannschaften gespielt. Diesen wurden als einzigen Spielern Fußballschuhe und sonstige Sportkleidung bezahlt.
  • Besondere öffentliche Anerkennung erhält unsere Jugendabteilung. Sie wächst und wächst. Zahlreiche Preise
    • Sepp Herberger-Preis" vom DFB, Paedale-Preis 2003 von der Universität Oldenburg für die Kooperation mit Institutionen im Stadtteil
    • Förderpreis Raiffeisen- und Volksbank 2004 für das soziale Engagement in der Mädchenarbeit
    • "Sterne des Sports" in Silber 2009
  • Zusammenarbeit mit Schulen in der Umgebung (Grundschule Ohmstede, GS Nadorst, GS Heiligengeisttor, der IGS Flötenteich, der Fröbelschule sowie der Röwekampschule),
  • Betreuung der Mannschaft des Körperbehinderten Zentrum Borchersweg
  • Mitarbeit in der Stadtteilkonferenz "Nord-Ost"
  • Beteiligung an der alljährlichen Weihnachtsaktion der Nordwest-Zeitung mit einem G-Jugendturnier
  • Durchführung von überregionalen Jugendturniere
  • Durchführung der Oldenburger Grundschulturniere in Zusammenarbeit mit der IGS Flötenteich und der Grundschule Röwekamp

Aus den Gründerjahren sind uns noch einige Mitglieder treu geblieben. Dazu gehört z. B. auch Herbert Bremer, der noch heute aktiv im Verein tätig ist.